Beschlüsse und Statements

Die aktu­el­len Beschlüs­se und State­ments des Diözesanverbandes

Beschlüsse aus 2019

Beschluss: Nestle Boykott

In Zukunft boy­kot­tie­ren wir als BDKJ Diö­ze­san­ver­band Hil­des­heim den Nest­lé-Kon­zern. Die­ser Boy­kott soll öffent­lich­keits­wirk­sam sein und eben­falls in die Mit­glieds- und Deka­nats­ver­bän­de sowie in sämt­li­chen poli­ti­schen Struk­tu­ren und Gre­mi­en wei­ter­ge­reicht wer­den. Ins­be­son­de­re for­dern wir den BDKJ Diö­ze­san­vor­stand dazu auf, in der Jugend­bil­dungs­stät­te Haus Wohl­den­berg und in allen Häu­sern und Ein­rich­tun­gen des bischöf­li­chen Gene­ral­vi­ka­ri­ats dar­auf hin­zu­wir­ken, dass kei­ne Nest­lé Pro­duk­te mehr ange­bo­ten und ver­wen­det wer­den. Dies umfasst auch wei­ter­ver­ar­bei­te­te Pro­duk­te. Wei­ter­hin ach­tet der BDKJ Diö­ze­san­ver­band Hil­des­heim sowie sei­ne Mit­glieds- und Deka­nats­ver­bän­de bei der Aus­wahl von Lebens­mit­teln auf ihren Aktio­nen auch auf die Aus­wahl von fair gehan­del­ten, regio­nal, sai­so­nal und/oder bio-her­ge­stell­ten Produkten.

Der BDKJ Diö­ze­san­ver­band Hil­des­heim sowie sei­ne Mit­glieds- und Deka­nats­ver­bän­de set­zen sich dafür ein in Häu­sern und Ein­rich­tun­gen, in denen sie (Mit-)Träger sind, den Boy­kott umzu­set­zen. Wei­ter­hin wirkt der BDKJ Diö­ze­san­vor­stand Hil­des­heim auf einen diö­ze­san­wei­ten Boy­kott hin.

Zusätz­lich wird nach Mög­lich­keit, vor allem in den regio­na­len Wer­ken, ein Dia­log ange­strebt und fol­gen­de Punk­te von Nest­lé gefordert:

  • Die Aner­ken­nung von frei­em Zugang zu sau­be­rem Trink­was­ser als Menschenrecht
  • Kei­ne Rodung von Wäl­dern für neue Plantagen
  • Umwelt­be­wuss­te Produktion
  • Wah­rung der Rech­te der loka­len Bevölkerung
  • Wah­rung von Arbeitnehmer*innenrechten

Der BDKJ-Diö­ze­san­vor­stand Hil­des­heim setzt sich auf Bun­des­ebe­ne dafür ein, dass der Bun­des­ver­band gezielt Mate­ria­len zusam­men­stellt, um auf der bis­he­ri­gen the­men­be­zo­ge­nen Beschluss­la­ge einen kri­ti­schen Kon­sum wei­ter vor­an­zu­trei­ben und an geeig­ne­ten Stel­len expli­zit ein­zu­brin­gen. Eine posi­ti­ve Kauf­emp­feh­lung für Frei­zei­ten und ande­re Ver­an­stal­tun­gen wird erar­bei­tet. Der BDKJ Diö­ze­san­ver­band Hil­des­heim stellt Metho­den und Info­ma­te­ria­li­en zum The­ma kri­ti­scher Kon­sum zusam­men, die in der Jugend­ar­beit ein­ge­setzt wer­den können.

Beschluss Festival 2021

Wir, der BDKJ Diö­ze­san­ver­band mit den uns ange­hö­ren­den katho­li­schen Jugend­ver­bän­den, unter­stüt­zen die jugend­pas­to­ra­le Idee eines Glau­bens­fes­ti­vals in Ger­mers­hau­sen / Deka­nat Unte­r­eichs­feld, das vor­aus­sicht­lich vom 25. bis 27.06.2021 stattfindet.

Das Glau­bens­fes­ti­val hat den Schwer­punkt „Wor­ship-Musik“. Wir sehen im Fes­ti­val eine Chan­ce, jun­ge Men­schen für unse­re For­men des Glau­bens zu begeis­tern. Im Sin­ne unse­rer Platt­form #meinbistum2025 wol­len wir beim Fes­ti­val unse­re Ideen und Ansät­ze für eine jugend­ge­rech­te Kir­che ein­brin­gen, bei­spiels­wei­se im Rah­men von Work­shops und bei Ange­bo­ten auf dem Fes­ti­val-Gelän­de. Wir, der BDKJ Diö­ze­san­ver­band mit den uns ange­hö­ren­den katho­li­schen Jugend­ver­bän­den, betei­li­gen uns in der Pla­nung, Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung des Fes­ti­vals soweit es für uns sinn­voll ist und unse­re Res­sour­cen es zulassen.

Beschlüsse aus 2018

Kirche bewirbt sich! Pastoral Berufe im Bistum als Chance begreifen

Wir sind der Über­zeu­gung, dass jeder Mensch eine Sen­dung hat und sind froh dar­über, dass auch Papst Fran­zis­kus dies als Schwer­punkt der Jugend­syn­ode erkannt hat. Um die­ser eige­nen Sen­dung nach­zu­kom­men, braucht es Unter­stüt­zung. Dabei ist die Arbeit der Jugend­pas­to­ral von gro­ßer Bedeu­tung. Sie beglei­tet Kin­der und Jugend­li­che in ihrer per­sön­li­chen Sen­dung und muss daher einen wesent­li­chen Platz in unse­rem Bis­tum haben. Alle ande­ren pas­to­ra­len Beru­fe wie­der­um, wie Gemeindereferent*innen, Pastoralreferent*innen, Dia­ko­ne oder Pries­ter brau­chen geeig­ne­te Bedin­gun­gen, um die per­sön­li­che Beru­fung rea­li­sie­ren zu können.

Wir unter­stüt­zen daher aus­drück­lich den Beschluss des BDKJ-Bun­des­ver­bands „Kir­che bewirbt sich! Neue Wege und Bedin­gun­gen für jun­ge Men­schen in pas­to­ra­len Beru­fen“ .
Im Sin­ne die­ses Beschlus­ses for­dern wir Bischof Hei­ner und alle Entscheidungsträger*innen im Bis­tum Hil­des­heim dazu auf

  • sich zu einer dau­er­haft gut auf­ge­stell­ten Jugend­pas­to­ral zu beken­nen und die­se aktiv zu för­dern. Ins­be­son­de­re for­dern wir, wie schon in unse­rem Beschluss “#meinbistum2025: für eine jugend­li­che und zukunfts­ori­en­tier­te Kir­che”, ein Ende der vie­len unnö­ti­gen Befris­tun­gen der Arbeits­ver­hält­nis­se im Fach­be­reich Jugendpastoral.
  • eine bes­se­re per­so­nel­le Aus­stat­tung des Fach­be­reichs Jugend­pas­to­ral, sodass in Jugend­ver­bän­den und Fach­stel­len lang­fris­ti­ge Dienst­ver­hält­nis­se mit Per­spek­ti­ve ange­bo­ten wer­den können.
  • Mitarbeiter*innen des Fach­be­reichs Jugend­pas­to­ral eine rea­lis­ti­sche Per­spek­ti­ve für einen Wechsel/Aufstieg in ande­re pas­to­ra­le Beru­fe zu ermöglichen.
  • nicht-for­ma­le Kennt­nis­se, die zum Bei­spiel über ent­spre­chen­des ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment erlangt wur­den, als gleich­wer­ti­ge Kennt­nis­se zu Stu­di­en­ab­schlüs­sen in Bewer­bungs­ver­fah­ren zu berücksichtigen.
  • zu prü­fen, bei wel­chen pas­to­ra­len Auf­ga­ben die Mit­glied­schaft zur katho­li­schen Kir­che zwin­gen­de Vor­aus­set­zung ist oder ob nicht alter­na­tiv ein kla­res Bekennt­nis zu Wer­ten der Kir­che bzw. eine Zuge­hö­rig­keit zu einer christ­li­chen Kir­che aus­rei­chend ist.
  • geist­li­che Beglei­tun­gen von Jugend­ver­bän­den zu ermög­li­chen, indem Zeit­kon­tin­gen­te von pas­to­ra­len Mitarbeiter*innen, zum Bei­spiel über Frei­stel­lun­gen, ermög­licht werden.
  • mit dem BDKJ und sei­nen Mit­glieds- sowie Deka­nats­ver­bän­den im Rah­men von #meinbistum2025 den #dialog2025 zu inten­si­vie­ren, um gemein­sam ein zukunfts­ori­en­tier­tes Bild zu ent­wer­fen, das danach gemein­sam umge­setzt wird.
  • sich dafür ein­zu­set­zen, dass jugend­pas­to­ra­le Lehr­stüh­le an Uni­ver­si­tä­ten geschaf­fen werden.
  • in der Aus­bil­dung pas­to­ra­ler Beru­fe von Anfang an viel­fäl­ti­ge Ein­satz­fel­der, wie zum Bei­spiel den Bereich der Jugend­ar­beit, zuzu­las­sen und einen Quer­ein­stieg zu ermöglichen.
  • eine Über­prü­fung vor­zu­neh­men, wel­che Lei­tungs­äm­ter zum pries­ter­li­chen Dienst gehö­ren und die­je­ni­gen Lei­tungs­äm­ter, die inhalt­lich nicht ans Pries­ter­amt gebun­den sind, zu öff­nen, damit mehr Frau­en Lei­tungs­äm­ter wahr­neh­men können.
  • koope­ra­ti­ve Lei­tungs­mo­del­le, also gemein­sa­me Lei­tun­gen von Män­nern, Frau­en, Kle­ri­kern und Lai*innen, auf allen Ebe­nen gezielt zu fördern.
  • eine fami­li­en­freund­li­che Gestal­tung der Arbeitsverhältnisse.
  • Auf­stiegs­mög­lich­kei­ten in pas­to­ra­len Beru­fen trans­pa­rent aufzuzeigen.
  • eine pro­fes­sio­nel­le, an die Arbeitnehmer*in ori­en­tier­te Per­so­nal­be­glei­tung und ‑füh­rung zu garantieren.
  • Pries­ter­amts­kan­di­da­ten an Stel­le der Kon­vikts- und Semi­nar­aus­bil­dung neue, lebens­na­he und viel­fäl­ti­ge Wohn- und Beglei­tungs­for­men anzubieten.
  • einen Raum zu schaf­fen, in dem alle Men­schen die Mög­lich­keit haben, sich angst­frei über Wer­te und Hal­tun­gen auszutauschen.
  • Arbeitnehmer*innen – unge­ach­tet ihrer sexu­el­len Iden­ti­tät – als Eben­bild Got­tes zu begeg­nen. Dabei muss dafür gesorgt wer­den, dass die­ses Aus­le­ben ihrer Iden­ti­tät, kei­nen Ein­fluss auf das Arbeits­ver­hält­nis nimmt.
  • die Beru­fungs­pas­to­ral breit zu den­ken und ver­netzt umzu­set­zen, wie zum Bei­spiel unter Ein­bin­dung des Enga­ge­ments jun­ger Menschen.
  • wei­ter­hin sämt­li­che Initia­ti­ven, die die christ­li­chen Wer­te des Bis­tums glaub­wür­dig machen, wie Prä­ven­ti­on von sexua­li­sier­ter Gewalt, Initia­ti­ven gegen Macht­miss­brauch und Betei­li­gung jun­ger Men­schen, stark in den Vor­der­grund zu stellen.

Augen auf – Wirksame Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt im Bistum Hildesheim

Augen auf – Wirk­sa­me Prä­ven­ti­on und Inter­ven­ti­on bei sexua­li­sier­ter Gewalt im Bis­tum Hildesheim

Struk­tu­ren, die Macht­miss­brauch und sexua­li­sier­te Gewalt in unse­rem Bis­tum begüns­ti­gen, müs­sen auf­ge­deckt und ver­än­dert werden.

Wir for­dern daher Bischof Hei­ner dazu auf

  • die Prä­ven­ti­ons- und Inter­ven­ti­ons­ar­beit im Bis­tum um exter­nen Sach­ver­stand schnellst­mög­lich zu erweitern.
  • eine pro­fes­sio­nel­le Beglei­tung ins­be­son­de­re Ehren­amt­li­cher durch die Ansprechpartner*innen für Ver­dachts­fäl­le im Bis­tum auch dann zu gewähr­leis­ten, wenn sich ein Ver­dacht sexua­li­sier­ter Gewalt auch in nicht­kirch­li­chen Kon­tex­ten, wie dem pri­va­ten Umfeld von Kin­dern und Jugend­li­chen ergibt.
  • mehr Res­sour­cen für die Prä­ven­ti­ons­ar­beit im Bis­tum zur Ver­fü­gung zu stellen.
  • die Rah­men­be­din­gun­gen für haupt­amt­li­che Stel­len im Prä­ven­ti­ons­be­reich so zu gestal­ten, dass die­se für Bewerber*innen attrak­tiv sind und besetzt wer­den können.
  • bei der Wei­ter­ent­wick­lung der Prä­ven­ti­ons- und Inter­ven­ti­ons­ar­beit den BDKJ als Exper­ten für die Lebens­welt von Kin­dern und Jugend­li­chen sowie für das Tätig­keits­feld der Jugend­ver­bän­de mit einzubeziehen.
  • Kon­se­quen­zen zu set­zen, wenn Pries­ter Prä­ven­ti­ons­ar­beit nicht bedin­gungs­los unterstützen.
  • bei der Auf­ar­bei­tung von Fäl­len sexua­li­sier­ter Gewalt trans­pa­rent zu han­deln, Archi­ve zu öff­nen sowie staat­li­che Unter­su­chun­gen zuzulassen.
  • alles dafür zu tun, dass Täter*innen und Mitwisser*innen im Bis­tum zur Rechen­schaft gezo­gen und kon­se­quent aus dem Kir­chen­dienst ent­las­sen werden.
  • Opfer sexua­li­sier­ter Gewalt ange­mes­sen zu entschädigen.
  • sich für die Ent­wick­lung einer bun­des­wei­ten ein­heit­li­chen, koor­di­nier­ten, authen­ti­schen und pro­ak­ti­ven Stra­te­gie gegen sexua­li­sier­te Gewalt in der Kir­che ein­zu­set­zen und sich in die­sem Pro­zess best­mög­lich einzubringen.

Bischof Hei­ner und alle Akti­ven in unse­rem Bis­tum for­dern wir dazu auf

  • Prä­ven­ti­ons­schu­lun­gen bedin­gungs­los zu unter­stüt­zen und allen Ehren­amt­li­chen eine Schu­lung zu ermöglichen.
  • mit ihrer Lei­tungs­ver­ant­wor­tung sen­si­bel umzu­ge­hen und Macht­miss­brauch unmit­tel­bar zu unterbinden.
  • die Sexu­al­mo­ral der Kir­che auf den Prüf­stand zu stel­len, indem in der Pries­ter­aus­bil­dung und Pries­ter­be­glei­tung stär­ker über Sexua­li­tät gespro­chen wird.
  • über Homo­se­xua­li­tät von Pries­tern und die Ver­pflich­tung zum Zöli­bat offen zu dis­ku­tie­ren. Eben­so muss die aktu­el­le Dis­kri­mi­nie­rung auf­grund der sexu­el­len Iden­ti­tät in allen Berei­chen der Kir­che sowie im Rah­men aller Sakra­men­te abge­schafft werden.

Wir, die Mit­glieds­ver­bän­de und Deka­nats­ver­bän­de des BDKJ DV Hil­des­heim und der Diö­ze­san­vor­stand, ver­pflich­ten uns

  • unse­re Prä­ven­ti­ons­ar­beit regel­mä­ßig weiterzuentwickeln.
  • die Enga­gier­ten in unse­ren Jugend­ver­bän­den wei­ter­hin im The­men­be­reich “Prä­ven­ti­on vor sexua­li­sier­ter Gewalt” adäquat aus- und weiterzubilden.
  • Schutz­kon­zep­te zu ent­wi­ckeln bzw. zu verfolgen.
  • ent­schie­den jeder Form sexua­li­sier­ter Gewalt ent­ge­gen zu treten.

#dialog2025: Entwicklung eines Visionsprozesses zwischen dem BDKJ und dem Fachbereich Jugendpastoral

#dialog2025: Ent­wick­lung eines Visi­ons­pro­zes­ses zwi­schen dem BDKJ und dem Fach­be­reich Jugendpastoral

Eine gemein­sa­me Visi­on der gemein­sa­men Jugend­ar­beit zwi­schen den katho­li­schen Jugend­ver­bän­den und dem Fach­be­reich Jugend­pas­to­ral im Bis­tum Hil­des­heim ist momen­tan für uns nicht zu erken­nen. Im Rah­men des #dialog2025 wol­len wir die­se Situa­ti­on gemein­schaft­lich ange­hen.
Wir schla­gen dem Fach­be­reich Jugend­pas­to­ral daher die Ein­rich­tung einer #dia­lo­g2025-Arbeits­grup­pe zur Ent­wick­lung einer Visi­on für die Jugend­ar­beit im Bis­tum Hil­des­heim vor. In der Arbeits­grup­pe sol­len ins­be­son­de­re fol­gen­de Punk­te erör­tert werden:

  • eine Ana­ly­se der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on in den Jugend­ver­bän­den sowie im Fach­be­reich Jugend­pas­to­ral (Ange­bo­te, Auf­ga­ben, Res­sour­cen etc.)
  • Klä­rung gegen­sei­ti­ger Erwartungen
  • Umgang mit gemein­sa­men Ziel­grup­pen: Was sind die Her­aus­for­de­run­gen? / Was sind die Chancen?
  • Über­le­gun­gen für eine Stra­te­gie einer gemein­sa­men star­ken Lob­by für jun­ge Men­schen und die Jugend­ar­beit im Bistum
  • For­men gemein­sa­mer Öffentlichkeitsarbeit
  • Erar­bei­tung und Ent­wick­lung des not­wen­di­gen Stel­len­be­darfs sowie der Stellenausgestaltungen
  • Ent­wick­lung einer posi­ti­ven Feedback-Kultur

Die Arbeits­grup­pe soll

  • aus jeweils einer Per­son der Mit­glieds­ver­bän­de CAJ, DPSG, KjG, Kol­ping­ju­gend, KSJ, Mal­te­ser­ju­gend, des Diö­ze­san­vor­stands und zwei Vertreter*innen der Kon­fe­renz der Deka­nats­ver­bän­de sowie der Lei­tung des Fach­be­reichs Jugend­pas­to­ral bestehen.
  • einen Leit­fa­den bzw. Mei­len­stei­ne ent­wi­ckeln und Enga­gier­te außer­halb der Arbeits­grup­pe dort und soweit ein­bin­den, wie sie das als sinn­voll erachtet.
  • beim Trä­ger­werk des BDKJ Diö­ze­san­ver­ban­des bzw. beim Fach­be­reich Jugend­pas­to­ral Finanz­mit­tel für ihre Auf­ga­ben anfra­gen und erhalten.
  • von einer/m Mitarbeiter*in der Diö­ze­san­stel­le beglei­tet werden.
  • der Diö­ze­san­ver­samm­lung 2019 einen Zwi­schen- oder End­be­richt vorlegen.

Notfallmanagement

Not­fall­ma­nage­ment

Der Diö­ze­san­vor­stand wird damit beauf­tragt, zu prü­fen, ob die Aus­ar­bei­tung eines gemein­sa­men Not­fall­ma­nage­ments für Ver­bän­de und Deka­na­te des BDKJ Hil­des­heim mög­lich ist.

Hier­bei soll – zusam­men Vertreter*innen aus Ver­bän­den und Deka­na­ten – ins­be­son­de­re geprüft wer­den, ob die Bil­dung einer Grup­pe mög­lich ist, die Kin­der- und Jugend­grup­pen im Rah­men einer Not­fall-Ruf­num­mer als Rück­fal­l­e­be­ne zur Ver­fü­gung steht.

Auf der nächs­ten Diö­ze­san­ver­samm­lung wird über den Stand der Arbeits­grup­pe berichtet.

Mietbedingungen

Miet­be­din­gun­gen

Der Diö­ze­san­vor­stand des BDKJ wird damit beauf­tragt, Gesprä­che zusam­men mit den Ver­bän­den über die Miet­be­din­gun­gen für die Aus­lei­he der bis­tums­ei­ge­nen Fahr­zeu­ge zu führen.

Ziel ist, die­se Bedin­gun­gen den heu­ti­gen und der­zei­ti­gen Anfor­de­run­gen und Gege­ben­hei­ten der Jugend­ar­beit anzu­pas­sen, in der Wei­se, dass sie fair dem Bis­tum und den Ehren­amt­li­chen gegen­über sind und somit der Arbeit der Ehren­amt­li­chen ent­spre­chen und die­se Arbeit wei­ter­hin sinn­voll ermöglichen.

Wichtige Informationen aus 2017

Offener Brief an die Bistumsleitung

Sehr geehr­ter Herr Weihbischof,

Christ­li­cher Glau­be, Lebens­welt­be­zug, Par­ti­zi­pa­ti­on, Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on, Demo­kra­tie, Frei­wil­lig­keit sowie Ehren­amt­lich­keit bil­den die gemein­sa­me Grund­la­ge unse­res Enga­ge­ments. Auf die­ser Grund­la­ge basiert unser Anteil an der Sen­dung der Kir­che. Als Gemein­schaft von Gläu­bi­gen las­sen wir durch unse­re Kin­der- und Jugend­ar­beit die Gegen­wart Jesu Chris­ti erfahr­bar wer­den und berei­chern damit die Gesamt­heit der Kir­che. Wir sind hier­bei der Über­zeu­gung, dass Kin­der und Jugend­li­che durch unse­re Ver­bän­de Kir­che als einen Raum ken­nen­ler­nen, in dem sie will­kom­men sind und in dem sich lang­fris­ti­ges Enga­ge­ment auch lohnt.

Unse­re Kin­der- und Jugend­ar­beit wird, wie Sie wis­sen, auf loka­ler und regio­na­ler Ebe­ne ehren­amt­lich orga­ni­siert und durch­ge­führt. Das Enga­ge­ment ist dabei viel­fäl­tig und indi­vi­du­ell ver­schie­den. Ein Groß­teil plant Grup­pen­ak­ti­vi­tä­ten, päd­ago­gi­sches Pro­gramm oder Frei­zei­ten. Vie­le über­neh­men auch Ver­ant­wor­tung in der stän­di­gen Wei­ter­ent­wick­lung und Umset­zung von Jugend­lei­tungs­kur­sen. Und jun­ge Men­schen lei­ten unse­re Ver­bän­de orga­ni­sa­to­risch und finan­zi­ell, ver­tre­ten sie nach außen und füh­ren inno­va­ti­ve poli­ti­sche Pro­jek­te durch. In all die­sem Enga­ge­ment erle­ben wir, dass wir Kin­der und Jugend­li­che mit unse­rem Enga­ge­ment regel­mä­ßig posi­tiv über­ra­schen. Ihr oft­mals vor­han­de­nes Bild einer „alten und lang­wei­li­gen“ Kir­che wird durch Betei­li­gung in unse­ren Ver­bän­den bunt und span­nend. Über die Mög­lich­kei­ten des schein­bar unbe­grenz­ten Lern­raums, den Jugend­ar­beit bie­tet, errei­chen wir vol­ler Freu­de, dass Kin­der, Jugend­li­che und jun­ge Men­schen einen engen und attrak­ti­ven Zugang zur Kir­che bekom­men. Dadurch ver­ste­hen sie Kir­che als Teil ihres Lebens, gestal­ten Kir­che aktiv mit und wen­den sich mit stei­gen­dem Alter nicht von ihr ab.

Ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment in Zah­len aus­zu­drü­cken ist nie voll­stän­dig mög­lich. Zwei Zah­len zei­gen unse­ren Ein­satz für und mit Kinder/n und Jugend­li­chen jedoch beson­ders auf: Mehr als 10.000 Bil­dungs­ta­ge haben wir allei­ne im Jahr 2016 orts­über­grei­fend geleis­tet – die Bil­dungs­ta­ge, die rein kom­mu­nal umge­setzt wer­den, ver­viel­fa­chen die­se Zahl noch deut­lich. Und 12.659 Akti­ons­stun­den für Viel­falt und Nächs­ten­lie­be haben wir im dies­jäh­ri­gen Pro­jekt „Zukunfts­zeit“ gesam­melt. Auch die­se Zah­len zei­gen aus unse­rer Sicht sehr klar, wel­chen Stel­len­wert unse­re Arbeit für die Wei­ter­ent­wick­lung eines attrak­ti­ven Bis­tums hat.

Unser ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment benö­tigt jedoch auch die Bereit­stel­lung ver­läss­li­cher haupt­be­ruf­li­cher Unter­stüt­zung durch das Bis­tum. Haupt­be­ruf­li­che Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten brin­gen gemein­sam mit ehren­amt­lich Ver­ant­wort­li­chen die päd­ago­gi­sche und jugend­po­li­ti­sche Arbeit vor­an, set­zen in den Jugend­lei­tungs­kur­sen einen päd­ago­gi­schen Rah­men und ent­las­ten Ehren­amt­li­che durch Über­nah­me orga­ni­sa­to­ri­scher Auf­ga­ben. Der Bedarf die­ser Unter­stüt­zung soll­te dabei in part­ner­schaft­li­chem Dia­log zwi­schen uns und dem Bis­tum ent­wi­ckelt wer­den und unse­re Arbeits­struk­tu­ren sowie die qua­li­ta­ti­ven Zie­le unse­rer Jugend­ar­beit berück­sich­ti­gen. Die­se Berück­sich­ti­gung erfolg­te schon in der Ver­gan­gen­heit nicht aus­rei­chend – die Bereit­stel­lung haupt­be­ruf­li­cher Unter­stüt­zung durch das Bis­tum koch­te viel­mehr in den letz­ten Jah­ren auf Spar­flam­me. Trotz stei­gen­der Bil­dungs- und Akti­ons­tä­tig­keit der Enga­gier­ten in unse­ren Ver­bän­den wird es auch ab dem Jahr 2018 kei­ne Ver­bes­se­rung der haupt­be­ruf­li­chen Unter­stüt­zung durch das Bis­tum geben, eher im Gegen­teil. Die Neu­ge­stal­tung der Refe­ren­tin­nen- und Refe­ren­ten-Stel­len stellt unse­re Ver­bands­struk­tu­ren vor noch grö­ße­re Her­aus­for­de­run­gen und ent­spricht nicht dem genann­ten gro­ßen Enga­ge­ment. Es ent­spricht ins­be­son­de­re nicht unse­rer Vor­stel­lung geeig­ne­ter För­de­rung von Jugend­ar­beit durch das Bis­tum, wenn die Bereit­stel­lung per­so­nel­ler Mit­tel so gering ist, dass Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten par­al­lel in meh­re­ren Jugend­ver­bän­den arbei­ten müs­sen. Unse­re Stär­ke, ver­schie­de­ne Ziel­grup­pen von Kin­dern und Jugend­li­chen durch viel­fäl­ti­ge Ver­bands­rich­tun­gen zu errei­chen – also für jedes Kind und jeden Jugend­li­chen ein attrak­ti­ves Ange­bot für Enga­ge­ment mög­lich zu machen – wird offen­bar im Bis­tum nicht erkannt. Die­se Stär­ke ist gleich­zei­tig aber auch wesent­li­che Grund­la­ge unse­res Selbst­ver­ständ­nis­ses und unse­rer Moti­va­ti­on. Ohne die­se Stär­ke ist die Gefahr groß, dass auch ein wesent­li­cher Teil unse­rer Moti­va­ti­on, Kir­che zu gestal­ten, erlischt. Zudem ste­hen die Ehren­amt­li­chen vor neu­en Schwie­rig­kei­ten, da sie einen erhöh­ten Aus­tausch mit­ein­an­der benö­ti­gen, um die Auf­ga­ben der haupt­be­ruf­li­chen Unter­stüt­zung unter­ein­an­der auf­zu­tei­len. Dadurch wird das Pro­blem einer feh­len­den aus­rei­chen­den Unter­stüt­zung nicht gelöst, son­dern gestärkt.

Zudem ist es für das Bis­tum offen­bar wei­ter­hin selbst­ver­ständ­lich, Arbeits­ver­hält­nis­se für zwei Jah­re zu befris­ten. In einer Zeit, in der gute Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in unse­rem Bis­tum benö­tigt wer­den, ist das aus unse­rer Sicht der fal­sche Weg. Zum einen, da die­se Form der Anstel­lung man­gels Zukunfts­aus­sich­ten und man­gels Sicher­heit einem wür­de­vol­len Arbeits­le­ben sowie der Moti­va­ti­on von Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mern ent­ge­gen­ste­hen. Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter wer­den so nicht dazu ani­miert, in kirch­li­chen Struk­tu­ren zu arbei­ten oder sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Zudem erach­ten wir sol­che Arbeits­ver­hält­nis­se als unwirt­schaft­lich, da wir auf­grund der damit ein­her­ge­hen­den stän­di­gen Per­so­nen­wech­sel wie­der­keh­rend erheb­li­che Ein­ar­bei­tungs­zeit ehren­amt­lich inves­tie­ren müssen.

Wir for­dern Sie, sehr ver­ehr­ter Weih­bi­schof Schwerdt­fe­ger, in Ihrer Haupt­ver­ant­wor­tung inner­halb der Bis­tums­lei­tung daher dazu auf, die haupt­be­ruf­li­che Unter­stüt­zung für die Ehren­amt­li­chen in den Jugend­ver­bän­den so zu gestal­ten, dass ein ver­stärk­tes Enga­ge­ment von Jugend­li­chen sowie die Aus- und Wei­ter­bil­dung von Jugend­lei­te­rin­nen und Jugend­lei­tern auch mög­lich gemacht wird. Eine sol­che Unter­stüt­zung muss zumin­dest eine vol­le Stel­le für jeden akti­ven Jugend­ver­band auf Diö­ze­sa­ne­be­ne umfassen.

Da wir in die­ser Pha­se auch erken­nen, dass unser Bis­tum deut­li­che­re Signa­le und fri­sche Ideen für die Gestal­tung ihrer Zukunft braucht, hal­ten wir es mit Papst Fran­zis­kus: Wir wer­den in den kom­men­den Jah­ren mit unse­rem Pro­jekt #meinbistum2025 Kin­dern, Jugend­li­chen sowie allen Betei­lig­ten in der Jugend­ar­beit einen Rah­men geben, in dem sie sich beim Bau einer jugend­ge­rech­ten und zukunfts­ori­en­tier­ten Kir­chen noch bes­ser betei­li­gen und ihre Ideen, Vor­stel­lun­gen und Visio­nen sowie ihre Lebens­rea­li­tä­ten ein­brin­gen kön­nen.
Wir freu­en uns jetzt schon auf die span­nen­den Ergeb­nis­se, die unser gemein­sa­mes Bis­tum in eine hof­fent­lich gute und jugend­ge­rech­te Zukunft füh­ren. Selbst­ver­ständ­lich wer­den wir die­se Ergeb­nis­se auch lau­fend in den Kir­chen­ent­wick­lungs­pro­zess einbringen.

Der Vor­stand des BDKJ Diö­ze­san­ver­bands Hil­des­heim,
die Mit­glieds­ver­bän­de des BDKJ Christ­li­che Arbei­ter Jugend (CAJ), Deut­sche Pfad­fin­der­schaft St. Georg (DPSG), Katho­li­sche jun­ge Gemein­de (KjG), Kol­ping­ju­gend, Katho­li­sche Stu­die­ren­de Jugend (KSJ), Mal­te­ser­ju­gend
sowie die Deka­nats­ver­bän­de BDKJ Braun­schweig, BDKJ Bre­mer­ha­ven, BDKJ in Stadt und Regi­on Han­no­ver und BDKJ Nörten-Osterode.

Wichtige Beschlüsse aus 2017

#meinbistum2025: Für eine jugendliche und zukuftsorientierte Kirche!

Christ­li­cher Glau­be und Lebens­welt­be­zug, Par­ti­zi­pa­ti­on, Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on und Demo­kra­tie, Frei­wil­lig­keit und Ehren­amt­lich­keit sind die gemein­sa­me Grund­la­ge des Enga­ge­ments in unse­ren Ver­bän­den. Auf die­ser Grund­la­ge basiert unser Anteil an der Sen­dung der Kir­che. Als Gemein­schaft von Gläu­bi­gen las­sen wir durch unse­re Ver­bän­de die Gegen­wart Jesu Chris­ti erfahr­bar wer­den und berei­chern damit die Gesamt­heit der Kir­che. Als Fun­da­ment unse­rer Arbeit sehen wir die 2015 vom BDKJ beschlos­se­ne Theo­lo­gie der Ver­bän­de.
Wir sind hier­bei der Über­zeu­gung, dass Kin­der und Jugend­li­che durch eine leben­di­ge Jugend­ver­bands­land­schaft Kir­che als einen Raum ken­nen­ler­nen, in dem sie will­kom­men sind und in dem sich lang­fris­ti­ges Enga­ge­ment auch lohnt. In die­sem Sin­ne wol­len wir die Kir­chen­ent­wick­lung in unse­rem Bis­tum in den nächs­ten Jah­ren noch akti­ver mitgestalten.

Kon­kret wol­len wir:

Jugend­ver­bän­de als attrak­ti­ve und jugend­ge­rech­te Glau­ben­s­or­te sicht­ba­rer machen;
Jugend­ver­bän­de als Orte des akti­ven Ler­nens für jun­ge Men­schen noch stär­ker eta­blie­ren;
in der (loka­len) Kir­chen­ent­wick­lung des Bis­tums Hil­des­heim auf­zei­gen, dass Jugend­ver­bän­de Vor­bil­der für die Demo­kra­ti­sie­rung der Kir­che und ihrer Ein­rich­tun­gen sind;
für die Gleich­be­rech­ti­gung aller Men­schen unab­hän­gig ihrer sexu­el­len Ori­en­tie­run­gen und Iden­ti­tä­ten in der Kir­che ein­tre­ten, so wie es in unse­ren Ver­bän­den selbst­ver­ständ­lich vor­ge­lebt wird;
uns für die Gleich­be­rech­ti­gung der Natio­na­li­tä­ten und Eth­ni­en in ihrer Viel­falt sowie für den inter­re­li­giö­sen Dia­log als wich­ti­ge Bestand­tei­le der Kir­che ver­stärkt einsetzen.

Um dies zu errei­chen, set­zen wir fol­gen­de Schritte:

Der BDKJ-Diö­ze­san­ver­band und sei­ne Mit­glieds­ver­bän­de arbei­ten in der loka­len Kir­chen­ent­wick­lung des Bis­tums noch stär­ker mit.
Der BDKJ-Diö­ze­san­vor­stand nimmt die Inter­es­sen­ver­tre­tung der Kin­der und Jugend­li­chen gegen­über der Kir­che noch stär­ker wahr, indem er sich um regel­mä­ßi­ge Aus­tausch­tref­fen mit dem Bischof, Gene­ral­vi­kar bzw. bei Vakanz mit dem Diö­ze­san­ad­mi­nis­tra­tor bemüht sowie die­se orga­ni­siert und bei kir­chen­po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen die Stim­me der Kin­der und Jugend­li­chen aktiv ein­bringt.
Wir, die katho­li­schen Jugend­ver­bän­de star­ten die Initia­ti­ve für das Pro­jekt „#meinbistum2025“, in dem Kin­der und Jugend­li­che auf­zei­gen, wie das Bis­tum im Jahr 2025 aus ihrer Sicht aus­se­hen soll. Im Pro­jekt­rah­men wer­den Kin­der und Jugend­li­che sowie Lei­tungs­gre­mi­en und Schu­lungs­teams inner­halb der Mit­glieds- und Deka­nats­ver­bän­de ihre Vor­stel­lun­gen für eine jugend­li­che und zukunfts­ori­en­tier­te Kir­che ein­fach dar­stel­len kön­nen. Die lau­fen­den Ergeb­nis­se wer­den durch den BDKJ regel­mä­ßig in den Wei­ter­ent­wick­lungs­pro­zess des Bis­tums sowie in die Ent­wick­lung eines Jugend­plans ein­ge­bracht.
Unse­re Bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen, die für alle jun­gen Men­schen offen sind, machen wir im Bis­tum stär­ker bekannt.
Mit dem Pro­jekt „religiös.politisch.aktiv“ tra­gen wir einen wesent­li­chen Bei­trag zum jun­gen inter­re­li­giö­sen Dia­log im Bis­tum bei

Auf die­ser Grund­la­ge for­dern wir die Bis­tums­lei­tung daher dazu auf:

die Mei­nung der Kin­der und Jugend­li­chen ernst zu neh­men und den BDKJ in Form eines struk­tu­rier­ten Dia­logs bei allen kir­chen­po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen ein­zu­be­zie­hen;
unser Pro­jekt „#meinbistum2025“ als Bei­trag zur Wei­ter­ent­wick­lung des Bis­tums und sei­ner Kir­chen­ge­mein­den zu unter­stüt­zen;
Räu­me und Infra­struk­tur für die Arbeit der Jugend­ver­bän­de zur Ver­fü­gung zu stel­len. Dazu gehört auch eine das Enga­ge­ment wür­di­gen­de Preis­ge­stal­tung der katho­li­schen Jugend­bil­dungs­stät­te Wohl­den­berg;
die haupt­be­ruf­li­che Unter­stüt­zung für die Ehren­amt­li­chen in den Jugend­ver­bän­den so zu gestal­ten, dass ein ver­stärk­tes Enga­ge­ment von Jugend­li­chen sowie die Aus- und Wei­ter­bil­dung von Jugend­lei­te­rin­nen und Jugend­lei­tern auch mög­lich gemacht wird. Eine sol­che Unter­stüt­zung muss zumin­dest eine vol­le Stel­le für jeden akti­ven Jugend­ver­band auf Diö­ze­sa­ne­be­ne umfas­sen;
unse­re Ange­bo­te und Pro­jek­te in ihren Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­ga­nen bes­ser abzu­bil­den und mehr zu berücksichtigen.

Außer­dem for­dern wir die Kir­chen­ge­mein­den dazu auf, Jugend­ar­beit als wich­ti­gen Fak­tor zu begrei­fen – und zwar über die Firm­vor­be­rei­tung und die Ministrant*innenarbeit hinaus.

Nein zu Hass und Fehlinformation – Ja zu einem menschenfreundlichen politischen Klima

Wir zei­gen Hass und grup­pen­be­zo­ge­ner Men­schen­feind­lich­keit in der poli­ti­schen Dis­kus­si­on ent­schie­den die rote Kar­te! Für uns ist es inak­zep­ta­bel, dass in unse­ren täg­li­chen Lebens­um­ge­bun­gen wie auf Stra­ßen, in Loka­len, auf poli­ti­schen Podi­ums­dis­kus­sio­nen, aber auch in sozia­len Medi­en wie Face­book, Men­schen beschimpft, dis­kri­mi­niert und bedroht wer­den, nur weil sie eine ande­re poli­ti­sche Mei­nung, ein ande­res Geschlecht, eine ande­re Natio­na­li­tät oder ein “ande­res Aus­se­hen” haben. Der geziel­te Ein­satz von Falsch­in­for­ma­tio­nen („Fake News“) zur Her­ab­wür­di­gung von Men­schen bzw. Men­schen­grup­pen und der damit ein­her­ge­hen­de geziel­te Auf­bau von Vor­ur­tei­len ist dabei beson­ders ver­werf­lich. Aus unse­rem christ­li­chen Wer­te­bild her­aus müs­sen sich Men­schen auf den Pfad des Mit­ein­an­ders und der Wahr­heit bege­ben und Mei­nungs­viel­falt auf fai­re und men­schen­wür­di­ge Wei­se aus­tra­gen anstatt Men­schen mit Hass und Aus­gren­zung zu begeg­nen.
Wir, die Mit­glieds­ver­bän­de des BDKJ und der BDKJ Diö­ze­san­ver­band, tre­ten daher wie schon in unse­rem erfolg­rei­chen Pro­jekt „Zukunfts­zeit“ wei­ter­hin allen men­schen­ver­ach­ten­den Paro­len, Hand­lun­gen und Par­tei­en ent­schie­den ent­ge­gen. Wir wol­len daher Par­tei­en mit rechts­po­pu­lis­ti­schen oder rechts­ra­di­ka­len Zügen wie, z.B. der AfD, auf Ver­an­stal­tun­gen des BDKJ kei­nen Raum bieten.

Zudem wird der BDKJ-Diö­ze­san­vor­stand dazu beauf­tragt, gemein­sam mit der Geschäfts­stel­le für die Verantwortungsträger*innen in den Mit­glieds- und Deka­nats­ver­bän­den, einen Leit­fa­den zu ent­wi­ckeln, der jun­ge Men­schen im Umgang mit Fake News und Hate Speech in poli­ti­schen Dis­kus­sio­nen sprach­fä­hi­ger macht.