Ange­sichts der bis­he­ri­gen Ent­wick­lun­gen und der aktu­el­len Lage emp­feh­len wir drin­gend, abzu­wä­gen, wel­che der recht­lich zuläs­si­gen Spiel­räu­me genutzt wer­den und an wel­chen Stel­len es ver­hält­nis­mä­ßi­ger scheint, auf gege­be­ne Mög­lich­kei­ten zu ver­zich­ten – zum Schutz der Teil­neh­men­den, Team­en­den und der wei­te­ren Kontaktpersonen.

Wir wis­sen um die hohe Bedeu­tung von Ange­bo­ten der Jugend­ar­beit für jun­ge Men­schen und der Mög­lich­keit, sich Frei­räu­me anzu­eig­nen, die­se in der Grup­pe zu gestal­ten und im Aus­tausch mit ande­ren zu ler­nen. Daher ist weder eine pau­scha­le Absa­ge aller Ange­bo­te noch die kon­se­quen­te Durchführung die­ser unter den gege­be­nen Frei­hei­ten sinn­voll. Viel­mehr müssen nun alle Trä­ger der Jugend­ar­beit abwä­gen, wel­che Ange­bo­te ver­ant­wor­tungs­voll durchführbar sind und wel­che Risi­ken damit für die Teil­neh­men­den sowie für die Gesell­schaft entstehen.

Wir hal­ten es für wich­tig, dass jun­ge Men­schen auch in schwie­ri­gen Zei­ten eine kon­struk­ti­ve Mög­lich­keit der Frei­zeit­ge­stal­tung und einen außer­schu­li­schen Raum mit Freund*innen haben.

Die bis­he­ri­gen Erfah­run­gen zei­gen, dass Jugend­grup­pen sehr ver­ant­wor­tungs­be­wusst han­deln und dabei meist gute Ent­schei­dun­gen für sich und ande­re treffen.
Ganz kon­kret wei­sen wir auf die Inkon­sis­tenz der Rege­lung zum Tra­gen einer Mund-Nase- Bede­ckung (§ 3) in Land­krei­sen mit Inzi­den­zen grö­ßer 35 hin. So ergibt es wenig Sinn, im Frei­en eine Mund-Nase-Bede­ckung tra­gen zu sol­len, in geschlos­se­nen Räu­men jedoch nicht. Wir emp­feh­len daher drin­gend, auch in geschlos­se­nen Räu­men dau­er­haft Mund-Nase-Bede­ckung zu tra­gen – und dies mög­lichst nicht nur in den Land­krei­sen mit beson­ders hohen Fallzahlen.

Alle neu­en Rege­lun­gen wur­den in die gemein­sa­men Emp­feh­lun­gen für ein Hygie­ne­kon­zept ein­ge­ar­bei­tet und ste­hen unter ljr.de/corona zum Down­load bereit.