Kirchliche Jugend(verbands)arbeit unter den Bedingungen der Corona-Pandemie

Die Herausforderungen kirch­licher Jugendarbeit in der Zeit der Corona-Pandemie zeigen sich auch zum sich abzeich­nenden Ende des anhal­tenden Lockdowns.

Dementsprechend möchten wir mit diesem Schreiben die Bedeutung der Jugend(verbands)arbeit für das Leben der Kirchengemeinden hervor­heben, denn es erscheint uns aktuell besonders wichtig Angebote für junge Menschen zu ermöglichen.

Kirchliche Jugendarbeit ist unter den aktuell geltenden Regeln nach wie vor grund­sätzlich erlaubt, ebenso wie die Feier von Gottesdiensten oder Sitzungen gewählter Gremien. Die Erfahrungen der letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche in der Lage sind, sich an Hygienekonzepte zu halten, und auch die Rückkehr zu Präsenzveranstaltungen und Kursen läuft bisher ohne Probleme an.

Junge Menschen brauchen Kontakt zu Gleichaltrigen und Zeiten, die sich von ihrem jetzigen größten­teils digitalen Alltag unter­scheiden und Abwechslung bieten. Ein zusätz­licher Anlaufpunkt neben der eigenen Wohnung kann für einzelne von ihnen im echten Sinn des Wortes „notwendig“ sein.
Neben der gesell­schaft­lichen Aufgabe, durch Kontaktreduzierung dem Gesundheitsschutz nachzu­kommen, müssen wir Jugendarbeit ermög­lichen und dafür die Räume z.B. in Pfarrheimen anbieten. Dazu bitten wir Sie:

  • Seien Sie aufmerksam für die Bedürfnisse junger Menschen in ihrer jewei­ligen Lebenssituation und nach Begegnung untereinander.
  • Verständigen Sie sich mit ehren­amt­lichem Gruppenleiter*innen über deren Bereitschaft, an Begegnungsangeboten mitzuwirken.
  • Beraten Sie in den Gremien der Gemeinde regel­mäßig die Option, Jugendarbeit in kreativer und verant­wort­barer Weise in Ihren Räumlichkeiten zu ermöglichen.
  • Beachten Sie dabei die lokalen Gegebenheiten und nutzen Sie die Ansprechpartner*innen auf Dekanats- und Bistums-Ebene bei Fragen zur Umsetzung.
  • Jugendarbeit und gemeinsame Erfahrungen sind wichtig für junge Menschen – gerade in diesen Zeiten!

Unterstützung für die Gremien einer Pfarrei, den Vorstand einer verband­lichen Ortsgruppe oder die Leitung eines Bildungshauses bei den Überlegungen, wie die Durchführung eines Angebotes möglich werden kann, bieten der Fachbereich Jugendpastoral und BDKJ mit ihren Referenten*innen. Sie können helfen, die jeweils geltende Rechtslage zu klären und konkrete Gestaltungsoptionen zu entwickeln.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:
oder

Wir sind überzeugt: Die jungen Menschen in unseren Verbänden und Gemeinden sind die Anstrengung wert! Machen wir gemeinsam Jugend(verbands)arbeit wieder möglich!

Birte Pritzel (BDKJ-Diözesanverband), Martin Richter (Fachbereich Jugendpastoral),  Christian Hennecke (Hauptabteilung Pastoral)

Der Aufruf als Dokument 210608 Gemeinde-Räume für Jugendarbeit