„Nie hätte ich daran gedacht, einer Sache zuzustimmen, die gegen mein Gewissen gewesen wäre.“
Thomas Morus, Patron der KjG
Katholische junge Gemeinde
Mitbestimmung wird in der KjG großgeschrieben. Wichtig ist: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene setzen ihre Themenschwerpunkte selbst und treten für ihre Interessen ein. Nichts wird vorgesetzt oder aufgesetzt. Die KjG gibt den Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen Orientierung und macht Mut, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Jede Person bestimmt mit, was wichtig ist. Dabei ist der Entscheidungsprozess demokratisch. So lernen die Kinder partnerschaftlich miteinander umzugehen, aufeinander Rücksicht zu nehmen und sozial und verantwortungsbewusst zu handeln.
Die Gruppenleiter*innen werden intern und über den BDKJ pädagogisch ausgebildet. In regelmäßigen Fort- und Weiterbildungskursen erhalten sie neue Anregungen und kreative Ideen.
Die KjG setzt sich ein für eine offene und moderne Kirche und Gesellschaft, die bunt und lebendig ist. Sie engagiert sich für die Umwelt, die Gleichberechtigung von Menschen aller Geschlechter, für Kinderrechte und Kindermitbestimmung, für Gerechtigkeit und Frieden.
So versteht sich die KjG als Kirche in der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
KjG Diözesanverband Hildesheim
Diözesanbüro
Verbandsreferent für CAJ, KSJ & KjG:
vakant (Ausschreibung)
Hildesheimer Str. 32
30169 Hannover
tel: 0 5 11 / 90 98 6 – 31
fax: 0 5 11 / 90 98 6 – 99
Unsere Geschichte
Historisch gesehen ist die Katholische junge Gemeinde eine Fusion aus zwei Verbänden – einem katholischen Männerverband und einem katholischen Frauenverband. In Altenberg trafen sich diese Verbände in den 70er Jahren und beschlossen dort ihre Fusion, eben zur heutigen Katholischen jungen Gemeinde, der KjG. Dieser Gründung, vielmehr Fusion, ist es wohl auch zu verdanken, dass “Gleichberechtigung” neudeutsch “Gender” oder auch die Strategie “Gender Mainstreaming” in der KjG immer schon ein Thema gewesen und es auch heute noch ist. Wenn nicht immer öffentlich in Diskussionen, dann auf jeden Fall in den Köpfen derjenigen, die im Verband arbeiten und zuletzt in der Forderung, dass Gremien nach Möglichkeit stets paritätisch zu besetzen sind, das heißt Frauen und Männer in gleicher Zahl und je nach Gremiengröße auch INTA* Personen.
Demokratie erleben und lernen zählt zu unseren Grundlagen. Ob auf der großen Diözesankonferenz oder in der Gruppenstunde vor Ort: viele Stimmen von Kindern bis hin zu jungen Erwachsenen finden Gehör, tauschen sich untereinander aus, planen und gestalten gemeinsam ihren Raum in der KjG. Schlagwörter wie Kindermitbestimmung und Basisdemokratie bleiben bei uns nicht einfach Worte, sondern werden gelebt, vorgemacht und immer wieder eingefordert. Politisch aktiv werden KjGler*innen, wenn es darum geht, die eigenen Interessen und Meinungen innerhalb des BDKJ oder des KjG Bundesverbandes zu vertreten. Aber auch die KjG-Redezeit mit Politikern zum Thema “Bildung” im Rahmen des Jugendpolitischen Wochenendes gehört hierzu.
Unser Diözesanverband
Ein Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Ausbildung zur Jugendleitung, bei der wir auf praxis- und erlebnisorientierte Konzepte setzen. Unser Persönlichkeitsorientierte Kurs ist der “Walkabout”: eine Wanderung mit der Gruppe, bei der jede Menge Raum gegeben ist sich selbst und die Kursgruppe kennen zu lernen, zu erleben und eine Woche lang einfach mal raus aus dem Alltag zu kommen. Unser Jugendleitungskurs selbst ist gekoppelt mit der Osterferienfreizeit für Kinder, das heißt es gibt nicht nur die obligatorische Theorie, sondern wir arbeiten praxisorientiert mit den Kindern und für die Kinder. So besteht die Möglichkeit sich selbst auszuprobieren, Ideen auszutauschen und durchzuführen und dabei mit jeder Menge Spaß – die Arbeit mit Kindern mit sich bringt – Erfahrungen zu sammeln, die wertvoll für die spätere Arbeit in der Gruppenstunde vor Ort oder im Zeltlager sind.
Wir bieten regelmäßig Freizeiten für Kinder und Jugendliche an. Für Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren gibt es das Sommerzeltlager, das jedes Jahr unter einem anderen Thema steht. Außerdem gibt es die oben bereits angesprochene Osterferienfreizeit, die neben der Einbettung in die Leitungsausbildung Kindern die Möglichkeit gibt in den Osterferien jede Menge zu erleben. Im Herst gibt es die Herbsfreizeit und im Winter das Keks-Back-Battle. Für Jugendliche veranstalten wir unsere Jugendfreizeit, die in den letzten Jahren als Radtour geplant wurde. Außerdem gibt es Jugendwochenenden und Arbeitseinsätze in unserem geliebtem LDM.
Spiritualität und Glauben wird auch bei uns gelebt. Morgenrunden, Abendrunden, Gott+esdienste, … gehören bei nahezu jeder längeren Veranstaltung zu unserem Miteinander dazu. Die KjG steht für ein offenens Bild von Glaube und Gott+. Auch wenn wir schon seit mehreren Jahren keine geistliche (Be-)gleitung mehr haben, arbeiten wir stets daran, den Satz in unseren Grundlagen und Zielen zu verwirklichen:
“So versteht sich die KjG als Kirche in der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.”
Nächste Termine:
Neuigkeiten:
Wir gendern mit “Gendersternchen”, INTA* und Gott+ – Wieso?
Wir Gendern um dem was wir uns bei unserer Gründung als Profilthema auferlegt haben, nachzukommen:
Der Geschlechtergerechtigkeit
Für uns ist klar, Menschen unterschiedlicher Geschlechter sollten gleich behandelt und deshalb auch angesprochen werden!
Daher kommt auch das Akronym INTA*, es steht für Intergeschlechtlich, Nicht-Binär, Trans*, Agender und für alles weitere zwischen und außerhalb des Binärem Geschlechtersystems.
Mit der schreibweise Gott+ drückt die KjG ihre Vorstellung vielfältiger Gottes+bilder als KjG mit einem + aus. So transportiert die KjG die Vielfältigkeit Gottes+ in ihrem Wortbild, in Schriften und Aktionen des Verbandes.Die Vorstellung von Gott+ als altem, weißem Mann mit Bart greift theologisch zu kurz und erschwert vielen jungen Menschen den Zugang zu Gott+.